(Synergetische Betriebswirtschaftslehre oder Synergiemanagement)

Was ist das?



Die drei Basisprozesse:

Dynamische Nutzenbalance

Aufgabe der Geschäftsleitung ist es, die Basisprozesse zu vernetzen. Integration (Aktivitäten, Unternehmen, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter usw.), Vereinfachung (Komplexitätsabbau) und Flexibilisierung sind essentielle Vorgehensweisen einer nutzenorientierten Steuerung. Kunden, Mitarbeiter und Betrieb müssen einen Nutzengewinn (Mehrwert) erzielen. Dabei ist auf folgende Interdependenzen zu achten: Ohne eigenen Nutzen können oder wollen die Mitarbeiter keinen Kundennutzen stiften und ohne Kundennutzen kann es keinen Betriebsnutzen geben. Die zentrale Herausforderung für das Management besteht damit in der Vernetzung der Basisprozesse, so daß über das Synergiemanagement ein exzellenter kundenorientierter und zugleich innovativer Betrieb entsteht.

Synergiemanagement ist also ein anwendungsorientierter Gesamtansatz der vernetzten Führung im Sinne eines ziel- bzw. führungserfolgsorientierten Zusammenwirkens fremd- und partiell selbstgesteuerter Markt-, Verhaltens- und Geschäftsprozesse. Die aus dem Ansatz entwickelten theoriegeleiteten Gestaltungsempfehlungen sollen über die Neuorientierung des betrieblichen Denkens und Handelns zu überdurchschnittlichem Führungserfolg im Sinne von Prozeß- und Outputsynergien beitragen.  ZentraleErfolgsfaktoren in diesem Konzept des Synergiemanagements sind die Wandlungsorientierung (Change Management), die Kernkompetenz-, die Wertschöpfungs- und die Stakeholderorientierung (insbesondere Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten/Netzwerke).



Beyer, Horst-Tilo (Hg.): Online-Lehrbuch BWL, http://www.online-lehrbuch-bwl.de