Erfolgreich studieren lernen
Autorin: Simone Kienle Seminarleiter: Prof. Beyer SS 2002 Grundstudium
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Erfolgreich studieren lernen

1. Die verschiedenen Lerntypen

Tipps:


2. Motivation

extrinsische Motivation: Beweggründe für die Lerntätigkeit sind fremdbestimmt durch äußere Vorgaben (z.B. Prüfungsanforderungen, Berufsvoraussetzungen oder finanzielle Anreize)

intrinsische Motivation: Lern- bzw. Studienmotivation ergibt sich von selbst (z.B. Neugier, Wissensdrang oder Interesse)

Tipps:


3. Konzentration

Ursachen für Konzentrationsstörungen:
fehlende Motivation, unrealistische Ziele, fehlende Selbstbelohnung, innere Störungen (z.B. starke Gefühlszustände, persönliche Probleme oder Über- bzw. Unterforderungen), äußere Störungen (z.B. Lärm, Telefonanrufe oder redselige Nachbarn in der Vorlesung)

Tipps:


4. Das Lernplateau

Definition: Lernplateaus sind Phasen, in denen die Lernkurve nicht mehr ansteigt, sondern stagniert. Sie
zeigen notwendige Vorgänge für einen späteren Lernerfolg an und sind ein Hinweis darauf, dass
sich eine neue Struktur in unserem Gedächtnis bildet.

Tipps:


5. Allein oder im Team lernen?

Einzelarbeit unbedingt durch Gruppenlernen ergänzen
Vorteile: erhöhte Motivation, größeres Engagement, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Feedback über Lernerfolge
Nachteile: gegenseitige Ablenkung (daher oft keine Konzentration auf das Wesentliche möglich), bei zu vielen Teilnehmern ist es schwer geeignete Termine zu finden, ohne Einzelarbeit im Vorfeld ist Gruppenarbeit nur wenig effektiv, Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe

Tipps:


6. Diskussionen

Vorteile:
Lernstoff kann aktiv und effektiv bearbeitet werden, Auseinandersetzung mit neuem Wissensstoff, Ansichten werden hinterfragt, einfachere Problemlösung, Förderung der Argumentationsfähigkeit, Redeängste und emotionale Hemmungen werden abgebaut, freies Reden, genaueres Zuhören, Beobachten und Werten

Nachteile:
Gruppendiskussionen können chaotisch verlaufen und daher ohne Ergebnisse enden, oft beherrschen nur ein paar Teilnehmer die Diskussionen, während andere überhaupt nicht zu Wort kommen, statt Kooperation herrscht Konkurrenz zwischen den Diskussionspartnern, einige Teilnehmer nutzen die Gruppendiskussionen um als besonders "schlau" dazustehen und weniger um inhaltliche Fragen zu klären

Tipps:


7. Vorlesungen

Vor der Vorlesung:

Während der Vorlesung:
Vorlesung
Thema
Professor
Semester
Datum
Blattnummer
B
A
C

Tab. 3: nach: http://www.studieren-lernen.de , Kap. 3.1

Feld A: inhaltliche Mitschrift
Feld B: Schlüsselwörter, Fachausdrücke
Feld C: persönliche Bemerkungen

Tipps:

Nach der Vorlesung:


8. Einteilung der (Arbeits-) Zeit

Definition der (kurzfristigen) Studienziele:
Semester:
Fach
Hausarbeit/Referat/ Leistungsnachweis
Prüfungen
Zeitpunkt
... ... ... ...

Tab. 1: nach: http://www.studieren-lernen.de , Kap. 1.2

Tagesablauf über einen längeren Zeitraum (mehrere typisch verlaufende Wochen) beobachten und notieren: Somit kann man erkennen, wie viel Zeit man wirklich produktiv gelernt hat, wo die Leerlaufzeiten liegen, welche Aktivitäten nicht zur Erreichung der Ziele beitragen und wie oft man unterbrochen wurde bzw. wie viele Unterbrechungen man selbst verursacht hat und ob man zu unregelmäßigen Zeiten lernt.
Wochentag/Datum:
Beginn der Tätigkeit
Dauer der Tätigkeit
Tätigkeit
Unterbrechungen/ Bemerkungen
... ... ... ...

Tab. 2: nach: http://www.studieren-lernen.de , Kap. 1.2

Tipps:


9. Wahl des Arbeitsorts

    Arbeiten zu Hause:
    Vorteile: notwendige Arbeitsmittel und Unterlagen liegen bereit, flexible Lernzeit, gewohnte Umgebung
    Nahteil: Ablenkung

    Arbeiten in Lesesälen von Bibliotheken bzw. speziellen Räumen der Hochschule (z.B. Computerräumen):
    Vorteile: sofortiger Zugriff auf Fachliteratur, gegenseitige Unterstützung der Kommilitonen
    Nachteile: Öffnungszeiten, nicht vorhandenen Arbeitsmittel, Ablenkung





10. Organisation des Arbeitsplatzes
    Voraussetzungen für optimales Lernen:
    höhenverstellbarer Schreibtisch, ergonomischer Schreibtischstuhl, Arbeitsmaterialien wie z.B. Karteikasten, Schreibgeräte oder Papier, angemessene Beleuchtung, Bücherregale, PC mit Drucker, nicht zu hohe Raumtemperatur


11.Mind Map

Vorgehensweise:

Vorteil: Die linke Gehirnhälfte (Logik, Analyse, Zahlen, Rationalität, Sprache und Informationsverarbeitung) und die rechte Gehirnhälfte (Kreativität, Intuition, Bilder, Farben, Muster, Emotionalität und Musikalität) arbeiten zusammen.

12. Kreativitätstechniken

Brainstorming
Vorgehensweise:

Wichtig: Kritik ist strikt untersagt!

Methode 635
Jeder erhält ein Blatt, auf dem die Fragestellung formuliert ist. Jeder Teilnehmer schreibt nun innerhalb von fünf Minuten drei Ideen zur Beantwortung der Fragestellung auf das Blatt und reicht dieses dann an seinen Nachbarn weiter. In der zweiten Runde schreibt jeder auf das ihm ausgehändigte Blatt drei weitere Ideen dazu. Idealerweise lässt er sich von den Ideen seines Vorgängers anregen. Nach fünf Minuten wird das Blatt erneut weitergegeben. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis jedes Blatt die Runde gemacht hat. Bei der Auswertung (gleiche Bewertungskriterien wie beim Brainstorming) darf nun wieder geredet werden.

Gedächtnistraining/Gedächtnistechniken


Abb. 1: aus: http://www.studieren-lernen.de , Kap. 7.5

Tipps:

13. Arbeiten mit Lernkarteien

Vorgehensweise:

Vorteile: Nachteil: sehr (zeit-)aufwendig



Literatur

Becher, S., Schnell und erfolgreich studieren, 1. A., Würzburg, 1998
Burchardt, M., Leichter studieren: Wegweiser für effektives wissenschaftliches Arbeiten, 3. A., Berlin, 2000
Hülshoff, F. und Kaldewey, R., Mit Erfolg studieren: Studienorganisation und Arbeitstechniken, 3. A., München, 1993

INTERNET-ADRESSE
http://www.studieren-lernen.de





























Beyer, Horst-Tilo (Hg.): Online-Lehrbuch BWL, http://www.online-lehrbuch-bwl.de